Sind Blut­trans­fu­sio­nen le­bens­ret­tend? Was sagt die Bibel?

22.08.2017

Im Anfang war die Menschheit vegetarisch.

Nach der Sintflut erlaubte Gott unserem Stammvater Noah (und damit der ganzen folgenden Menschheit), von jetzt an Fleisch verschiedener Arten zu essen – aber mit der Bedingung, beim Töten eines Tieres sein Blut abfließen zu lassen und dies nicht zum Verzehr zu verwenden:

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"Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. Nur Fleisch mit seiner lebenden Seele – seinem Blut – sollt ihr nicht essen." (1. Mose 9:3,4)

Dieses Blutverbot ist sehr vielen Christen nicht bekannt.

3. Mose 17:13 bekräftigt dieses Verbot sogar noch mit einer praktischen Anweisung:

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"Wer auf der Jagd ein Stück Wild oder einen Vogel erlegt – ein Tier, das man essen darf –, der soll es ausbluten lassen und das Blut mit Erde bedecken." (Hoffnung für alle)

Kann man noch etwas mit Blut anfangen, das mit Erde bedeckt oder "zugescharrt" (Luther) worden ist? Nein, es ist absolut unbrauchbar.

Wie ernst war dieses Speiseverbot zu nehmen?

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"Das Leben eines jeden Geschöpfes ist in seinem Blut. Deshalb habe ich den Israeliten befohlen niemals Blut zu verzehren, denn das Leben eines jeden Lebewesens ist in seinem Blut. Daher sollen alle, die Blut verzehren, ausgestoßen und getötet werden." (3. Mose 17:14; Neues Leben)

Es war damals also absolut lebenswichtig, dieses Gebot zu beachten !!!

Vielleicht kommen dir jetzt folgende Fragen in den Sinn:

  1. Warum ist Blut so etwas Besonderes für JHWH Gott?
  2. Gilt das Verbot für uns Christen heute immer noch?
  3. Gilt das Verbot auch für "lebensrettende" Bluttransfusionen?

Lass uns die Fragen Schritt für Schritt beantworten. Anhand der Bibel, der Logik und medizinischer Fakten.

Znak zapytania

1) Warum ist Blut für JHWH Gott so etwas Besonderes?

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"Die Seele* von jeder Art Fleisch ist sein Blut durch die Seele* darin." (3. Mose 17:14a; NWÜ)

Was ist damit gemeint?
Die Elberfelder Bibel erklärt dazu:

"*Seele: das heißt die Person; oder das Leben. —
Für "Seele", "Leben", "Person" steht im Hebräischen
dasselbe Wort [nämlich "néphesch"]."

Also mit anderen Worten:

"Das Leben [néphesch] eines jeden Geschöpfes
ist in seinem Blut."
(3. Mose 17:14; Neues Leben)

Wie ist das zu verstehen?

néphesch ist die Äußerung aller vitalen Impulse und umfasst alle körperlichen, geistigen und emotionellen Vorgänge und Regungen eines Lebewesens, bezeichnet also den gesamten lebenden Mensch oder Tier.

néphesch ist ganz besonders im Blut enthalten.

“Blut ist ein ganz besonderer Saft.”

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust)

Das stimmt auch aus wissenschaftlicher Sicht, denn ...

  • Blut ist das einzige flüssige Organ und enthält viele weitere kleine Organe
  • Ohne Blut können wir nicht leben
  • Blut kommt praktisch im gesamten Körper vor
  • Blut versorgt jede Zelle des Körpers mit Nährstoffen, Sauerstoff und Energie
  • Blut entsorgt verbrauchte Brennstoffe des Stoffwechsels
  • Blut sorgt für optimale Wärmeverteilung
  • Enthält Informationen von allen anderen Organen
  • Wird krank durch andere Organe; macht krank, wenn es selbst betroffen ist
  • Blut dichtet ab und verhindert so, dass der Körper bei Verletzung ausblutet
  • Das Organ Blut kann nicht operiert werden
  • Blut kann (bis jetzt noch) nicht vollständig künstlich ersetzt werden

Kein Wunder also, dass in Gottes Wort, der Heiligen Schrift, Blut gleichbedeutend mit Leben ist. "Sein Blut gilt für sein Leben", heißt es in der Schlachter-Übersetzung von 3. Mose 17:14.

Unser Schöpfer macht uns in der Bibel glasklar, dass Blut für ihn eine besondere, abgesonderte, heilige Bedeutung und Funktion hat. Hier der Standpunkt und die Sichtweise Gottes:

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"Denn im Blut ist das Leben, und ich habe angeordnet, dass es auf dem Altar dargebracht wird, um euch von eurer Schuld zu befreien. Weil im Blut das Leben ist, darum werdet ihr durch das Blut mit mir, dem Herrn, versöhnt. Niemand darf es also verzehren, weder ein Israelit noch ein Ausländer, der bei euch lebt!" (3. Mose 17:11,12 HFA)

Ein buchstäblicher Lebens-Saft,
eine symbolische Geste

Wenn das Blut eines geschlachteten Tieres nicht zu Opferzwecken benutzt wurde, dann musste es auf der Erde ausgegossen und mit Staub bedeckt werden. So wurde das Leben in einer symbolischen Geste dem Schöpfer zurückgegeben, dem es gehörte: JHWH Gott.

Allein das Blut Jesu Christi rettet unser Leben – sogar unser ewiges Leben.

Znak zapytania

2) Gilt das Verbot für uns Christen heute immer noch?

"Das ist doch alttestamentlich!" ist ein beliebter Einwand. Stimmt – aber nicht nur! Das Blut-Verbot wurde auch später in den Christlichen Schriften der Bibel wiederholt und bekräftigt:

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"Ich meine deshalb«, erklärte Jakobus, »wir sollten den Nichtjuden, die zu Gott umgekehrt sind, keine unnötigen Lasten aufbürden und ihnen nicht die jüdischen Gesetze aufzwingen. Wir sollten ihnen allerdings einen Brief schreiben und von ihnen verlangen, dass sie sich nicht durch die Verehrung von Götzen unrein machen, keine verbotenen sexuellen Beziehungen eingehen, kein Fleisch von Tieren essen, die nicht völlig ausgeblutet sind, oder gar das Blut selbst verzehren." (Apostelgeschichte 15:19,20; Hoffnung für alle)

War das nur die persönliche Meinung des Jakobus oder der anwesenden Apostel und Ältesten? Nein:

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„Denn es hat dem HEILIGEN GEISTE und uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen, als diese notwendigen Stücke: euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Hurerei. Wenn ihr euch davor bewahret, so werdet ihr wohl tun. Lebet wohl!"“

(Apostelgeschichte‬ ‭15‬:‭28‬-‭29‬ ‭ELB)

Frage dich, liebe Leserin, lieber Leser:

  • Glaubst du an die Wirksamkeit des machtvollen Heiligen Geistes?
  • Glaubst du, dass der Heilige Geist Menschen inspiriert hat, Gottes Gedanken in den heiligen Schriften zu notieren, die wir heute als "die Bibel" kennen? (2. Timotheus 3:16)
  • Dann ist das Blut-Verbot auch für dich bindend, denn es ist DERSELBE HEILIGE GEIST, der die Apostel damals zu ihrer Entscheidung führte und der immer im Einklang mit Gottes Willen ist.

Das Blut-Verbot gilt für ALLE MENSCHEN, die Nachkommen von Noah sind.

Das Blut-Verbot gilt ganz besonders für ALLE CHRISTEN, die "den Willen des Vaters TUN [wollen], der in den Himmeln ist". (Matthäus 7:21)

keine Blutwurst
Kein Pannhas
Kein blutiges Fleisch

Leider ist biblische Verbot, Blut zu verzehren, vielen Christen NICHT bekannt! Wie können sie dann dem Lebengeber den gebührenden Respekt zeigen und ein reines Gewissen bewahren?!

Fast ausschließlich die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovahs (die von vielen Christen nicht einmal als Christen betrachtet werden) kennt dieses biblische Gebot. Sie werden deswegen sogar oft von anderen Christen scharf dafür kritisiert, dass sie sich bemühen, es zu halten.

Ist das Blut-Verbot nur eine Speisevorschrift — oder umfasst es noch mehr?

Znak zapytania

3) Gilt das Verbot auch für "lebensrettende" Bluttransfusionen?

Andere Christen kennen dieses Gebot, aber meinen, das sei nur anzuwenden auf das Nicht-Essen oder -Trinken von Blut. Nach ihrer Meinung kann es nicht sein, dass dies auch die "lebensrettenden" Bluttransfusionen beinhaltet:

"Wie könnte Gott, unser Schöpfer, uns eine lebensrettende medizinische Behandlung vorenthalten, welche einschließlich des lebensrettenden Einsatzes einer Bluttransfusion notwendig ist?"

Manche Christen und manchmal sogar Ex-Zeugen Jehovahs wettern gegen den Standpunkt von Zeugen Jehovahs, als ob sie da was total falsch machen, wenn sie darunter auch ein Verbot von Blut­transfusionen verstehen.

Wie kann man herausfinden, was in Wahrheit der Wille unseres Allmächtigen Gottes JHWH und unseres Erlösers Jahuscha (Jesus) in dieser Angelegenheit ist?

Es gibt drei Argumentationslinien, die uns weiterhelfen ...

A) Die biblische Argumentation: απέχεσθαι (apechesthai) bedeutet sich fernhalten

Im griechischen Urtext von Apostelgeschichte 15:29 steht das Tätigkeitswort "απέχεσθαι" (apechesthai). "apécho" bedeutet "zurückhalten, weghalten, weg sein, weit entfernt sein".

Kann ich behaupten, von Fremdblut und seinen Bestandteilen WEIT ENTFERNT zu sein, wenn ich es in meinen eigenen Blutkreislauf aufnehme? Näher kann es wohl kaum sein.

"apécho" vermittelt weiter den Gedanken, die eine Sache zu haben, indem man sich von einer anderen Sache trennt. Entweder — oder.

Der biblische Kontext zeigt, was man hat, wenn man sich von Götzenopfern, Blut, Ersticktem und Unmoral getrennt hält: Man ist Gottes Eigentum, Gott hat einen für sich gewonnen. Ein wunderbarer, kostbarer Gegenwert!

B) Die logische Argumentation: Wenn Blut = Alkohol wäre ...

Stell dir vor, dein Arzt sagt, dass deine Leber deinen Alkoholkonsum nicht mehr verkraftet und du nicht mehr trinken darfst, wenn du noch einige Jahre leben möchtest.

Du kommst heim und teilst deinem Partner diesen ärztlichen Befund mit. Dann kramst du ein bisschen im Wohnzimmer herum, machst du es dir im Sessel bequem und lässt dir den Alkohol schön gemütlich intravenös hereinlaufen, denn das hat dein Arzt dir ja nicht verboten, oder ⁉

Ein Mann sitzt im Sessel und lässt sich den Whisky als Infusion einlaufen

Wenn du kurz danach an Alkoholmissbrauch und zerstörter Leber gestorben bist – wird dein Partner dann den Arzt verklagen❓(Manche sind dazu imstande...)

So auch mit dem Verbot, Blut nicht zu essen oder zu trinken….., aber wohl direkt in deine Blutgefäße fließen lassen, was noch viel schädlicher ist❓

C) Die medizinische Argumentation: Ein lebensgefährlicher Nachteil ...

Was den meisten Menschen nicht bekannt ist: Vielen Zeugen Jehovahs ist es gelungen, dieses Gebot zu halten, obwohl Ärzte sie drängten und glauben lassen wollten, dass es absolut notwendig sei, eine Bluttransfusion als medizinische Behandlung zu akzeptieren. Viele, die sich aus Glaubensgründen ohne Blutkonserven haben behandeln lassen, haben trotzdem überlebt, und nicht nur das: die meisten sind danach wieder völlig gesund geworden.

... wird zum lebensrettenden Vorteil!

Auch immer mehr "normale Menschen" (Nicht-Zeugen) werden sehr erfolgreich ohne Anwendung von Bluttransfusion behandelt und operiert — auf eigenen Wunsch. Denn:

  • Sie haben sogar durchschnittlich mit viel weniger Komplikationen zu tun,
  • können dadurch schneller das Krankenhaus verlassen,
  • und die medizinischen Gesamtkosten der Behandlung sind wesentlich geringer !!
  • Andererseits häufen sich inzwischen die Beweise, dass es nach Bluttransfusionen vermehrt Komplikationen gibt – was viele der Kritiker nicht zur Kenntnis nehmen (wollen).

Komplikationen? Welche Komplikationen?

Es treten Immunreaktionen, Infektionen, Lungenprobleme, Thrombo-Embolien und Krebsfälle auf, mit frühzeitigem Sterben oder chronischen Spätfolgen und langfristiger Einschränkung der Lebensqualität, sowohl für den transfundierten Patienten als auch für sein soziales Umfeld (Familie, Freunde, ...).

Der Hauptgrund ist, dass das Immunsystem des Empfängers schwer belastet und sogar völlig flachgelegt wird (eine Tatsache, die man sich früher bei Organtransplantationen zunutze machte, um Abstoßungs­reaktionen zu verhindern). Dadurch haben Krankheitserreger, multi­resistente Keime (die gefürchteten MRSA) und sogar Krebs­metastasen aus dem Spenderblut freie Bahn, sich explosionsartig zu vermehren.

LESETIPP

Zu den medizinischen Details lies den Artikel „Böses Blut“ – Transfusionsrisiken aus der Sicht eines Naturheilpraktikers.

FILMTIPP

Schau dir die Dokumentation des MDR von 2016 auf YouTube an. Inhalt: Zusammen mit 4 Unikliniken ist eine Frankfurter Ärztegruppe zu beunruhigenden Ergebnissen gekommen. Die blutige Erkenntnis:
Die regulären Nebenwirkungen von lebensrettenden Bluttransfusionen können offenbar sogar den Tod bringen. Das Ziel: Die Erhöhung der Patientensicherheit.

Prof. Dr. Kai Zacharowski fliegt mit den brisanten Ergebnissen im Gepäck in die USA zum medizinischen Gipfeltreffen für Patientensicherheit. Wie wird die Medizinwelt auf ihre Erkenntnisse reagieren? Gelten sie als Nestbeschmutzer oder Lebensretter?

Ein Film über das Spannungsfeld zwischen Gewohnheit der Ärzte, Geschäftsinteresse der Blutspendedienste und Überlebensrecht der Patienten.

Aber im Notfall ...?

Bei großem Blutverlust muss zuerst die Blutung gestoppt und das Flüssigkeitsvolumen aufgefüllt werden. Benutzt man dazu blutfreie Lösungen wie medizinische Kochsalz­lösung oder Ringer­laktat, dann ist die nächste Herausforderung ein geringer Hb-Wert (Hb = Hämoglobin).

Hämoglobin ist der rote Blutfarbstoff, der für den Sauerstoff­transport zuständig ist. Sinkt der Hb-Wert unter 5, raten die meisten Ärzte zu einer Bluttransfusion. Doch Prof. Dr. Habler vom Frankfurter Krankenhaus Nordwest zeigt in dieser Liste, welche niedrigen Hb-Werte tatsächlich überlebt werden können:

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Niedrigste überlebte Hb-Konzentrationen: 2.3 bis unter 1.1

Wie schafft der Körper es, sich mit nur noch so wenigen roten Blutkörperchen ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen?

  • Das Herz schlägt schneller (höhere Herzfrequenz),
  • das Herz schlägt kräftiger (höheres Schlagvolumen),
  • durch ein körpereigenes "Notstandshormon" wachsen den verbliebenen roten Blutkörperchen sozusagen zusätzliche Arme, so dass sie mehr Sauerstoff transportieren können.
  • Eine niedrige Körpertemperatur spart auch Sauerstoff.
Starkes Blutkörperchen mit vielen Armen und Sauerstoffeimern

Was passiert dagegen bei einer Bluttransfusion? Um im Bild zu bleiben:

Da rückt eine körperfremde Truppe mit kaputten Eimern und gebrochenen Ärmchen an, steht den einheimischen roten Blut­körperchen im Weg herum, und obendrein gibt´s noch immunologische Prügeleien.

Wie soll man da noch arbeiten können?!

Du hältst die Veranschaulichung für übertrieben? Dann beobachte doch mal durch´s Mikroskop, was nach einer Bluttransfusion in den Kapillaren (feinsten Blutgefäßen) so abgeht:

Medienrummel ...

Breit ausgewalzt wird in dem Medien, wenn ein ZJ stirbt, weil eine große Blutung nicht schnell genug gestoppt werden konnte. Oft wird dann behauptet, dies sei primär der Tatsache zu verdanken, dass die Person jede Bluttransfusion verweigert habe.

Frage dich bei solch einer Berichterstattung:

  • Werden spezifische Einzelheiten über den Sterbefall gegeben?
  • Waren seine behandelnden Ärzte mit blutfreien Behandlungsalternativen vertraut? Wurden diesen Methoden angewandt und ausgeschöpft?
  • Kann man mit Sicherheit behaupten, dass die Person bei Behandlung MIT Blutkonserven überlebt hätte? Wenn die Quelle der Blutung nämlich nicht gefunden und verschlossen werden kann, wird KEINE medizinische Behandlung helfen, egal ob mit oder ohne Blut.

.... aus persönlichem Desinteresse

Warum schenken die Medien dann nicht viel mehr Aufmerksamkeit an alle gesundheitsschädlichen bis tödlichen Nebenwirkungen von Bluttransfusionen? Wobei die Opferrate extrem viel höher liegt als bei blutfreien Behandlungsalternativen, bei denen das Immunsystem intakt bleibt❗ Außerdem sind sie kostensparender und verursachen weniger Leid und Leiden bei behandelten Patienten und ihren Lieben.

Auf diesem Auge scheinen die Medien blind zu sein. Und nicht nur sie.

Die Medizinwelt

Bei Vor- und Nachteilen schlägt die Bilanz weit durch zum VORTEIL von blutfreier Chirurgie und medizinischen Behandlungen.

Woran liegt es, dass TROTZDEM neue Entwicklungen und Kenntnisse wie diese, die für Patienten viel mehr Vorteile als Nachteile haben, nicht voller Begeisterung begrüßt und eingeführt werden?

Warum sträuben sich Ärzte, auf blutfreie Chirurgie umzusteigen, auf eine Behandlungsweise, die mehr ihrem abgelegten ärztlichen Eid entspricht?

Haben Ärzte wirklich die Gesundheit, die Heilung und das Wohl der Patienten in Blick, wenn blutfreie Chirurgie und Behandlungen soviel bessere Ergebnisse liefern als medizinisches Eingreifen mit Blut als angeblich lebensrettendem Mittel?

Ist hier etwa Desinteresse bei Ärzten und Pflegepersonal im Spiel? Ist jemand ein "lästiger Patient", wenn er sich nicht den Standard-Protokollen unterwirft? Wird er belächelt, wenn er sich sachkundig macht? Als fanatisch, ja extrem fundamentalistisch eingestuft, wenn er außerdem aus religiösen Gründen eine blutfreie Behandlung wünscht?

Der Handel mit Bluttransfusionen sind ein lukrativer Geschäftszweig. Könnte es damit zu tun haben?

Ein guter Arzt ...

... vermeidet gesundheitsschädliche Nebeneffekte in Behandlungsstrategien so weit wie möglich.

In diesem Sinne gibt es bisher nur wenige innovativ orientierte, progressiv eingestellte Ärzte. Müssen erst die Beweise so überflutend groß sein, muss das Verlangen ihrer Patienten den nötigen Druck ausüben, bevor sie sich dafür interessieren, auch umzusteigen?

Ein schlechter Arzt ...

... liest diesen Artikel, überprüft die Fakten auf Wahrheit und geht dann doch auf die gewohnte Weise weiter. Er hat das Wohl und die Gesundheit seiner Patienten nicht an erster Stelle stehen. Faulheit, Feigheit, Desinteresse, Geldstreben, Stolz – was ist der Grund? Diese Frage müsste er sich selbst beantworten, wenn er vor dem Spiegel steht.

Stell dir vor, deine Patienten entdecken, dass viel gesündere und billigere Behandlungsalternativen da gewesen wären, die ihnen viel Leid erspart hätten, aber du nicht innovativ und progressiv genug eingestellt warst – zum Schaden deiner Patienten, die dir vertraut haben, dass du das Beste für sie tun wirst!

Und wie steht es dann wohl mit deinem Ruf bei Gott?
Gut gemeint etwas falsch machen ist schon schlimm genug.
Aber videns et volens weitermachen ...?

Ein göttliches Gebot auch für Atheisten

Das göttliche Gebot gilt für die ganze Menschheit, seitdem Noah dieses beim Verlassen der Arche bekam.

Auch wenn Menschen Gottes Bestimmungsrecht und Existenz leugnen, befreit es sie trotzdem nicht von diesem Gebot. (Genausowenig wie es jemanden von der Schwerkraft befreit, wenn er nicht an sie glaubt. ;-)

In jedem Fall zeigen die Fakten und Wirkungen genug darüber, was passiert, wenn man die Gebote Gottes ignoriert.

Was gläubige Menschen angeht, die an Jahuwah Gott (JHWH) glauben, unserem Herrn Jahschua (Jesus) nachfolgen wollen und wirklich seinem Willen in Geist und Wahrheit gehorchen möchten: Diese sollten über dieses Thema gut unterrichtet werden.

Also machen Jehovahs Zeugen alles richtig?

Wie Zeugen Jehovas als Bruderschaft mit diesem Thema umgehen, ist auch nicht völlig im Einklang mit dem Sinn Christi und Gottes, aber sie sind sich jedenfalls dieses Gebotes mehr bewusst.

Unterrichten: JA, Zwingen: NEIN

Das biblische Blutverbot ist eindeutig. Nach unserem Verständnis schließt es auch den Einsatz von Blutfraktionen (einzelnen Blutbestandteilen) aus, denn Blut sollte ja, sobald es den Körper verlässt, "mit Staub bedeckt", also unbrauchbar gemacht werden.

Die religiöse Führung hat aber nicht das moralische Recht, dieses Gebot Gottes so zwingend aufzuerlegen, dass sie es mit vielen negativen Bewertungen und lieblosen, unbarmherzigen Maßnahmen sanktioniert, wenn ein Mitglied sich doch zu einer Bluttransfusion entscheidet und dies im Einklang mit einem guten Gewissen vor Gott tut.

Gott wird jeden Einzelnen von uns richten nach unserem klugen oder unklugen Handeln, aber die Strafe liegt mehr darin, dass die Person sich selbst gesundheitlich schädigt, ihr eigenes Gewissen womöglich doch verletzt und die Folgen davon tragen muss. Kann man dies dann als Strafe sehen?

Oder ist dies einfach die schädliche Wirkung, vor der Gott uns behüten möchte, aber der sture Mensch ignoriert diese Gebote und Grundsätze Gottes und behauptet, dass Gott uns was Gutes (in dem Fall "lebensrettendes" Blut) vorenthält?

Überzeugungen auf verkehrter Grundlage
können schädlicher wirken
als deutliche Lügen.