Christliche Religionen durch Pilze befallen? ;-)

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"An ihren Fruchtkörpern
werdet ihr sie erkennen!"

(frei nach Matthäus 7:16)

Pilzbefall in christlichen Glaubensgemeinschaften?!

Ein zartes weißes Geflecht wächst verborgen in der Erde,
ein Myzel, das unaufhaltsam Boden, Wurzelwerk und Totholz durchzieht
und selbst vor lebenden Bäumen nicht Halt macht.

Schau genau hin!

DASS hier ein verborgenes Netzwerk anwesend ist,
wird dem Oberflächen­bewohner erst deutlich,
wenn die Zeit der Fruchtreife gekommen ist –

die PILZ-ZEIT!

Erntezeit - Bestimmungszeit

So ähnlich sich die Myzele sind, so unterschiedlich sind die Fruchtkörper.

Selbst ein Fachmann könnte anhand des Myzels kaum bestimmen,
welche Pilzart man hier vor sich hat.

Erst in der Erntezeit werden sie deutlich unterscheidbar:

Steinschleuderpilz, Fliegzeugpilz, Hallimbusch,
Stockschwingchen oder Schwefelknopf,
Knallundblatternpilz oder Feldjägerchampignon,
Kartoffelbombist, Satanspilz, Kahler Umkrempling
oder Falscher Pfifferling.

Erst jetzt wird deutlich, welcher Pilz essbar, hervorragend genießbar
oder aber unverdaulich oder sogar toxisch ist –

welches Myzelgeflecht nützlich oder schädlich ist.

Rauschhafte Zustände

Pilzgifte wirken u.a. auf das Nervensystem. Sie können Rauschzustände,
Sinnestäuschungen und Wahnvorstellungen hervorrufen ("psychedelic mushrooms").

Lebensgefährlich wird es, wenn die Toxine wichtige Grund­funktionen zu lähmen beginnen:
die Beweglichkeit, das freie Atmen, die gesunde Herzfunktion.

Tragischer Leichtsinn

Jedes Jahr gibt es Todesopfer, weil gerade stark giftige Pilzsorten
sehr schmackhaften Sorten zum Verwechseln ähnlich sehen.

Außerdem werden oft die Gefahren leichtsinnig unterschätzt,
Warnungen in den Wind geschlagen.

Eine gründliche Prüfung durch einen Pilzkenner könnte jedes Jahr Leben retten.

Vergiftende Wirkung zeitverzögert

Tückischerweise setzt die toxische Wirkung nicht immer sofort ein
– in Form körperlicher Abwehrreaktionen, Übelkeit und Erbrechen –,
sondern manchmal erst unbemerkt-schleichend innerhalb von Tagen
oder Wochen nach der Giftaufnahme.

Oft ist es dann schon zu spät, die Leber zerstört.
Und die Lebensfreude.

Schmarotzendes Netzwerk im Netzwerk

Die Pilzpflanze lebt oft parasitisch zwischen dem Wurzelnetzwerk anderer Pflanzen,
entzieht diesen direkt oder indirekt Nährstoffe und schwächt sie.

Manchmal sieht der Schmarotzer seiner Wirtspflanze, von der er profitiert,
zum Verwechseln ähnlich.

Zum Schluss sei noch ein bemerkenswertes Phänomen erwähnt:
der "Hexenring".

Im Volksglauben vermied man es unter allen Umständen, in dieses kreisförmige Myzel hineinzutreten, um nicht bösen Mächten anheim zu fallen.

Schau genau hin!

(Offenbarung 18:4)