Sabbath, Torah, 10 Gebote - was gilt für Christen heute?
15.01.2021 - von HH AJ JB JB
Immer wieder begegnen uns in christlichen Foren die Fragen:
- Sollten wir Christen den Sabbat halten (statt des Sonntags)?
- Gelten die 10 Gebote noch für uns?
- Erwartet Gott von uns, dass wir uns an die jüdische Torah halten?
Fangen wir zuerst mal mit einer Begriffsklärung an:
Sabbat שבת
Sabbat (auch Schabbát; Betonung auf dem zweiten "a") bedeutet auf hebräisch "ruhen, aufhören, ablassen". So wie JHWH Gott am siebten Tag von seiner Schöpfung geruht hatte, so sollte sein auserwähltes Volk, die Israeliten, am Sabbat ruhen. (1. Mose 2:1-2) Er sollte als Zeichen zwischen Gott und seinem Volk dienen.
Der jüdische Sabbat beginnt am Freitagabend mit Sonnenuntergang und dauert bis Samstagabend zum Sonnenuntergang. Er umfasst den Sabbatsegen, ein Festmahl, Schriftlesungen und Gebete. In dieser Zeit ist Arbeit streng verboten, wozu auch Kochen, Telefonieren, Autofahren und selbst das Betätigen eines Lichtschalters zählt.
In alter Zeit musste jemand, der am Sabbat eine Arbeit verrichtete, sogar getötet werden. (4. Mose 15:32-36)
Das Sabbatgebot ist das vierte der zehn Gebote, die Jahuwah Gott seinem Bundesvolk gab, den Israeliten.
Die zehn Gebote
Moses erhielt von Jahuwah Gott (JHWH) zwei Steintafeln mit folgenden Gesetzen für Gottes Volk:
1) Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2) Du sollst dir kein Bild zum Anbeten machen.
3) Du sollst den Namen Jahuwahs nicht missbrauchen.
4) Du sollst den Sabbat heiligen.
5) Du sollst Vater und Mutter ehren.
6) Du sollst nicht morden.
7) Du sollst nicht ehebrechen.
8) Du sollst nicht stehlen.
9) Du sollst nicht falsch über deinen Nächsten reden.
10) Du sollst nicht deines Nächsten Frau, Hab und Gut begehren.
Torah תּוֹרָה
Torah (auch Thorá, Torá; Betonung auf "a") bedeutet auf hebräisch "Gebot, Weisung, Belehrung".
Die Torah besteht aus den ersten fünf Büchern der hebräischen Bibel. In deutschen Bibelübersetzungen sind dies die fünf Bücher Mose. Sie enthalten neben berichtenden Teilen 613 Gebote und Verbote. Diese Anweisungen galten für Gottes Bundesvolk, die Israeliten.
So weit, so gut.
Um die Sache aber nun nicht unnötig einfach und übersichtlich zu machen, wird die gesamte hebräische Bibel manchmal auch "Torah" genannt. Außerdem gibt es noch eine mündliche Torah, die ca. 200 n. Chr. aufgeschrieben und "Mischna" genannt wurde. Diese Mischna wurde kommentiert, ausgedeutet und bildete dann den "Talmud".
Puh, verwirrend!
Wir konzentrieren uns hier auf die Torah als die 5 Bücher Mose.
Das "Gesetz"
In biblischer Sprache umfasst der Begriff "Gesetz" das in der Torah niedergeschriebene
- "Zeremonialgesetz" (Anbetungs- und Opfervorschriften, Reinheits- und Sittengesetze)
- sowie das "Moralgesetz" (zehn Gebote einschließlich Sabbatgebot).
Beides war untrennbar miteinander verbunden und für jeden Israeliten und Proselyten Pflicht:
"So sollen also die Israeliten den Sabbat beobachten, indem sie den Ruhetag von Geschlecht zu Geschlecht feiern, als eine ewige Verpflichtung."
(2. Mose 31:16 MEN)
Sollte diese "ewige Verpflichtung" niemals enden? Ist sie auch auf uns Christen übergegangen?
Das ist wichtig, denn daraus ergibt sich die Antwort auf unsere Eingangsfrage:
Gelten Sabbat, Torah und die 10 Gebote noch für uns Christen?
Die zentrale Frage ist also:
Stehen Christen "unter Gesetz"?
1) Die Verpflichtung galt für die Israeliten, nicht für andere Völker.
Das Gesetz wurde dem Volk Israel gegeben, also allen, die genetisch vom Patriarchen Israel = Jakob abstammen.
Einwand: Aber heißt es nicht im Neuen Testament, dass "Israel" jetzt Juden und auch Nichtjuden umfasst? Dass auch Menschen anderer Abstammung in Gottes auserwähltes Volk eingesetzt werden wie die Zweige eines wilden Olivenbaumes in einen edlen Olivenbaum?
"Nicht aber, als ob das Wort Gottes nun hinfällig wäre! Denn nicht alle, die von Israel abstammen, sind "Israel".“
(Römer 9:6 SCH)
"Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott."
(Römer 2:28, 29 NWÜ)
"Nun sind einige Zweige an dem edlen Ölbaum [= Volk Israel] ausgebrochen worden, und unter die übrigen wurdet ihr [= andere Volkszugehörige] als neue Zweige eingepfropft. Obwohl ihr von einem wilden Ölbaum stammt, habt ihr jetzt Anteil an den guten Säften des edlen Ölbaums."
(Römer 11:17 GNB)
Dieses "Einpfropfen" geschah jedoch erst nach Jesu Opfertod, nachdem die Mehrheit der Juden den Messias abgelehnt hatte, also ab dem 1. Jahrhundert bis heute. Und deshalb geschieht es auf der Basis des Neuen Bundes, den Jesus durch sein vergossenes Blut in Kraft setzte, nicht mehr auf der Basis des alten Gesetzesbundes. Dazu mehr in Punkt 3).
2) "Ewig" oder nur "auf unabsehbare Zeit"?
Haben wir nicht eben gelesen, dass der Gesetzesbund "als eine ewige Verpflichtung" gelten sollte, also für immer, ohne Ende?
Interessant ist die folgende Übersetzung desselben Bibelverses:
"Und die Söhne Israels sollen den Sabbat halten, um den Sabbat durch ihre Generationen hindurch zu begehen. Es ist ein Bund auf unabsehbare Zeit."
(2. Mose 31:16 NWÜ)
"Unabsehbare Zeit" klingt deutlich weniger lang als "ewig", oder?
Schauen wir uns den hebräischen Text an, um den Wortsinn komplett zu erfassen.
(Quelle: biblehub.com – Leserichtung von rechts nach links!)
Das rot eingerahmte hebräische Wort "olám" bezeichnet sowohl etwas Ewiges als auch Dinge, die ein Ende haben, aber deren Zeit des Endes nicht bestimmt ist (2. Mose 21:6 | 5. Mose 15:17). Mögliche Übersetzungen sind auch
- "auf unabsehbare Zeit dauernd",
- "vor alters",
- "aus alter Zeit" oder
- "langwährend".
Wenn definitiv die unbegrenzte zukünftige Zeit, die Unendlichkeit oder Ewigkeit gemeint ist, wird ein anderes hebräischen Wort benutzt, nämlich "adh" (z.B. in Psalm 45:6).
Wie lange dauert(e) der "auf unabsehbare Zeit dauernde" Gesetzesbund?
In der Bibel finden wir u.a. folgende Aussagen dazu:
"Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus,
jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit."
(Römer 10:4 ELB)
"Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, dann
steht ihr nicht unter dem Gesetz."
(Galater 5:18 EÜ)
"Lasst euch deshalb von niemandem verurteilen, nur weil ihr bestimmte Dinge esst oder trinkt oder weil ihr bestimmte Feiertage, religiöse Feste oder Sabbate haltet oder nicht haltet. Denn diese sind nur ein Schatten des Zukünftigen. Die Wirklichkeit aber ist Christus selbst."
(Kolosser 2:16, 17 NLB)
"Christus ist also der Vermittler eines neuen Bundes. Mit seinem Tod hat er für die unter dem ersten Bund begangenen Übertretungen bezahlt, sodass jetzt alle, die Gott berufen hat, losgekauft sind und das ihnen zugesagte unvergängliche Erbe in Besitz nehmen können."
(Hebräer 9:15 NGÜ)
3) Der alte Bund wird erfüllt und endet, der neue Bund beginnt
Wenn du dich mit der gesamten Bibel als Ganzes beschäftigst, wirst du erkennen, dass sich hierdurch die Voraussagen der großen Propheten erfüllen: Der Gesetzesbund wurde von Israel wiederholt gebrochen, von Jahuscha ha-Maschiach (Jesus Christus) erfüllt und durch etwas Besseres ersetzt – den Neuen Bund. Vergleiche bitte selbst.
VORAUSSAGE
"Passt auf! Die Zeit wird kommen" , spricht Jahuwah, "da schließe ich einen neuen Bund mit Israel und Juda.
Er ist nicht mit dem zu vergleichen, den ich damals mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm und aus Ägypten herausführte. Diesen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war", spricht Jahuwah.
"Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders sein", spricht Jahuwah. "Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein. So werde ich ihr Gott sein und sie mein Volk."
(Jeremia 31:31-33)
ERFÜLLUNG SEIT 33 N. CHR.
"Aber jetzt stehen wir nicht mehr unter dem Gesetz; wir sind tot für das Gesetz, das uns früher gefangen hielt. So dienen wir Gott in einem neuen Leben, das sein Geist in uns schafft, und nicht mehr auf die alte Weise nach dem Buchstaben des Gesetzes."
(Römer 7:6 GN)
4) Die Beschneidungsfrage – Prüfstein für den jungen Glauben
In den Christengemeinden des 1. Jahrhunderts erhob sich auch immer wieder die Frage: "Müssen wir uns an das Mosaische Gesetz halten?"
Bestimmte Judenchristen forderten z.B., Nicht-Juden müssten sich zuerst rituell beschneiden lassen (Circumcision), ehe sie Christen werden durften, und das sorgte für beträchtlichen Unfrieden und Spaltungen unter Christi Nachfolgern:
"Doch einige derer von der Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren, erhoben sich von ihren Sitzen und sprachen: "Es ist notwendig, dass man sie beschneide und ihnen gebiete, das Gesetz Mose zu halten." Da versammelten sich die Apostel und die älteren Männer, um diese Angelegenheit zu erwägen.
"Nun denn, [sprach Petrus,] warum stellt ihr Gott auf die Probe, indem ihr den Jüngern ein Joch auf den Nacken legt, das weder unsere Vorväter noch wir tragen konnten? Im Gegenteil, wir vertrauen, dass wir durch die unverdiente Güte des Herrn Jesus auf dieselbe Weise gerettet werden wie auch jene."
(Apostelgeschichte 15:5, 6, 10, 11)
Verschiedene Christen vertraten verschiedene Meinungen – aber wie war Gottes Ansicht darüber?
Apostelgeschichte Kapitel 15 gibt uns unmissverständlich die Antwort. Ausdrücklich unter der Wirkung von Gottes heiligem Geist verfassten sie ein klärendes Schreiben an die Gemeinden:
"Weil wir gehört haben, dass einige von den Unsern, denen wir doch nichts befohlen hatten, euch mit Lehren irregemacht und eure Seelen verwirrt haben, so haben wir, einmütig versammelt, beschlossen, Männer auszuwählen und zu euch zu senden [...] Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter KEINE LAST aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopferfleisch und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!"
(Apostelgeschichte 15:24-29 LUT)
5) Christus ist das Ende des Gesetzes
Aber hat denn Jahuscha (Jesus Christus) nicht selbst den Sabbat und die 10 Gebote gehalten und die jüdischen Feste und Opferregeln befolgt? Ja natürlich! Denn bis zu seinem Opfertod stand er als geborener Israelit unter dem alten Mosaischen Gesetzesbund.
"So kam Jesus auch nach Nazareth, wo er aufgewachsen war. Am Sabbat ging er wie gewohnt in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, ...“
(Lukas 4:16 HFA)
Doch mit seiner Treue bis zum Tod erfüllte er diesen alten Bund (was vor ihm noch nie ein Mensch geschafft hatte) und setzte den Neuen Bund durch sein vergossenes Blut in Kraft.
„Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch wahrlich: Bis daß Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis daß es alles geschehe.“
(Matthäus 5:17-18 LUT)
"Denn Christus ist das vollständige Ende [oder Ziel] des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt."
(Römer 10:4)
Natürlich hat jeder Christ die Freiheit, seinen Wochenablauf und seine Gebets- und Studierzeiten so auszugestalten, wie es ihm richtig erscheint und gefällt.
Wir halten es aber aus den dargelegten Gründen für unangebracht, andere Christen auf den Sabbat oder "die Torah" zu verpflichten oder ihnen sogar anzudrohen, sie könnten sonst keine Rettung erlangen! So wie es die Pharisäer taten! Das wäre nach unserem Verständnis überholt und veraltet und würde das ein für alle Mal erbrachte Liebesopfer Jahuschas ebenso ignorieren wie wenn man weiterhin das Passah feiern oder Tieropfer schlachten würde.
Nebenbei bemerkt ... wenn, dann hatte man das GANZE Gesetz mit ALLEN Bestimmungen zu halten. Keine Rosinenpickerei!
"Und noch einmal erkläre ich jedem Einzelnen von euch: Wer sich beschneiden lässt, der muss das ganze Gesetz mit allen seinen Forderungen befolgen."
(Galater 5:3 HFA)
In demselben Galaterbrief fand der Apostel Paulus später noch viel deutlichere Worte:
"Denn alle, die aus Werken des Gesetzes sind [d.h. die ihre Gerechtigkeit durch Einhalten des Gesetzes erreichen wollen], die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in ALLEM [!], was im Buch des Gesetzes geschrieben steht, um es zu tun«. [Paulus zitiert hier aus 5. Mose 27:26]
Dass aber durch das Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«. [Paulus zitiert hier aus Habakuk 2:4]
Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«." [Paulus hier zitiert aus 3. Mose 18:5]
(Galater 3:10-12 SCH)
Im Römerbrief schreibt Paulus über die Israeliten:
"Brüder und Schwestern, ich wünsche von ganzem Herzen und bete zu Gott, dass sie gerettet werden. Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer haben für Gott, aber ohne Erkenntnis. Denn indem sie die Gerechtigkeit Gottes verkannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Denn Ziel des Gesetzes ist Christus zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt."
(Römer 10:1-4 EÜ)
... und die Gute Nachricht Bibel interpretiert den Text so:
"Liebe Brüder und Schwestern, mein Herzenswunsch und meine Bitte an Gott ist, dass die Angehörigen meines Volkes gerettet werden.
Ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit brennendem Eifer für die Sache Gottes einsetzen. Aber ihr Eifer beruht nicht auf der richtigen Einsicht.
Sie begreifen nicht, dass Gott selbst eingegriffen hat, damit Menschen vor ihm als gerecht bestehen können. Deshalb suchen sie durch eigene Anstrengungen Gerechtigkeit zu erringen, anstatt sich Gott zu unterwerfen, der in seiner Gerechtigkeit, nämlich seiner heilschaffenden Treue, für sie gehandelt hat.
Denn seit Christus ist das Gesetz nicht mehr der Weg zum Heil. Vielmehr gilt jetzt: Alle, die im Glauben auf Christus vertrauen, werden vor dem Gericht Gottes als gerecht anerkannt werden."
(Römer 10:1-4 GNB)
Christus hat uns vom Fluch des GESETZES losgekauft und leitet uns durch Geist, nicht durch Gesetz! Hallelujah!
... und die 10 Gebote?
Sind die 10 Gebote für uns Nachfolger Christi ungültig? Lassen wir unseren Retter und König Jahuscha selbst die Antwort geben:
"Und in der Absicht, ihn auf die Probe zu stellen, fragte ihn einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer: "Meister, welches Gebot ist das höchste im Gesetz?"
Er sagte zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das höchste und erste Gebot.
Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
(Matthäus 22:35-40 ZÜR)
Jahuschas Antwort bestand nicht einfach nur aus einer Gewichtung, also die zwei wichtigsten Gebote aus den 10 Geboten zu nennen. Nein – seine Antwort war noch viel mehr!
Beachte, dass er die beiden Gebote ganz anders formulierte als die ursprünglichen 10 Gebote, die auf Stein geschrieben wurden:
Jahuscha dagegen formulierte positiv und umfassend:
Auch der letzte Satz, "An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten", lässt darauf schließen, dass er hier DIE ESSENZ DES GESETZES herausstellte, den eigentlichen tiefen Sinn und die Geisteshaltung, die in den Neuen Bund (der auf Herzen geschrieben wird) übergehen sollte.
Obwohl er und seine Zuhörer in dem Moment noch unter Gesetz standen,
zitierte er bereits aus dem "Gesetzbuch der Zukunft"!
Wer Gott und seinen Nächsten wirklich von Herzen liebt, wird nicht Götzen verehren, morden, stehlen, lügen, ehebrechen etc. .
In diesem Sinne wirken die 10 Gebote wie ein Vorschatten oder ein Gerüst der lebendigen, tiefen christlichen Liebe, Verbundenheit und Empathie, die sich unser himmlischer Vater JHWH und unser Herr Jesus von allen ihren Nachfolgern wünschen.
„Ja, jeder kann sehen, dass ihr selbst ein Brief von Christus seid, den wir in seinem Auftrag geschrieben haben; nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes; nicht auf steinerne Gesetzestafeln wie bei Mose, sondern in menschliche Herzen.“
(2. Korinther 3:3 HFA)